Besser, man ist vorbereitet - auch auf Corona

Es ist an der Zeit, seinen eigenen Vorbereitungsstand im Unternehmen bzw. im eigenen Verantwortungsbereich kritisch zu überprüfen und ggf. Maßnahmen zu treffen oder vorzubereiten. Hier kommt mal eine Auflistung von Dingen, an die man denken sollte:

  • Wie steht es um die Arbeitsplatzgestaltung? Können die Mindestabstände eingehalten werden? Gibt es – wo nötig – Trennwände und andere Schutzmaßnahmen? Gibt es arbeitsorganisatorische Maßnahmen, z.B. Wegeregelungen, die den direkten Kontakt zwischen Personen reduzieren? Lassen sich die Arbeits- und Meetingräume ausreichend lüften, auch in der kommenden kalten Jahreszeit?
  • Sind die Zugangswege zum Unternehmen auf das notwendige Maß reduziert und unter Kontrolle?
  • Gibt es Möglichkeiten, den Mitarbeitern Personenkontakte auf ihren Wegen von und zur Arbeit zu ersparen?
  • Ist die Nutzung von Homeoffice vorbereitet? Stehen die Internetverbindungen? Haben die betroffenen Mitarbeiter zu Hause die erforderlichen Bedingungen für Homeoffice (technische Voraussetzungen, ggf. Kinderbetreuung)? Ist eine störungsfreie Kommunikation gewährleistet? Gibt es alternative Kommunikationswege bei Ausfall des Internets?
  • Welche Dienstreisen und Meetings müssen unbedingt stattfinden? Durch welche Maßnahmen können diese sichergestellt werden? Gibt es erprobte Alternativen und können die Mitarbeiter damit umgehen?
  • Wie wird mit unbedingt erforderlichen Besuchern umgegangen? Unter welchen Bedingungen können Besucher trotz verschärfter Schutzerfordernisse empfangen werden?
  • Gibt es für die Mitarbeiter ausreichend Desinfektionsmittel, Masken und andere erforderliche Schutzausrüstungen? Ist sichergestellt, dass diese vor Ort vorhanden sind?
  • Ist die personenbezogene Verwendung von Werkzeugen und Arbeitsmitteln gesichert? Kann das ausreichend kontrolliert werden?
  • Sind die Pausenzeiten so optimiert, dass Begegnungen zwischen Personen unter Einhaltung von Mindestabständen möglich sind? Sind Pausenräume und Kantinen so gestaltet, dass eine schutzgerechte Nutzung möglich ist?
  • Gibt es Handlungsanweisungen für den Umgang mit Verdachtsfällen? Ist der schnelle Zugang zu Testmöglichkeiten und zu medizinischer Beratung gegeben?
  • Sind die Mitarbeiter aktuell in die besonderen Bedingungen und Maßnahmen eingewiesen? Wird diese Information regelmäßig aktualisiert und gibt es dazu geeignete Kommunikationsformen (z.B. regelmäßige Leiterbriefings)? Werden die Fragen, Hinweise und Vorschläge der Mitarbeiter aufgenommen, schnell weitergeleitet und ausgewertet?
  • Gibt es eine arbeitsfähige Corona-Hotline bzw. kundige Ansprechpartner bei auftretenden Fragen der Mitarbeiter?
  • Ist sichergestellt, dass die coronabedingt reduzierten Sozialkontakte am Arbeitsplatz kompensiert werden können, beispielsweise durch regelmäßige informelle Treffen in Videochats, virtuelle Kaffeepausen oder ähnliches?
  • Sind die Führungskräfte darauf vorbereitet und in der Lage, die Mitarbeiter in der besonderen Situation zu unterstützen?
  • Sind die Maßnahmen in speziellen betrieblichen Regelungen oder Maßnahmenplänen festgeschrieben und entsprechen diese dem SARS-CoV-2-Arbeitsschutzstandard? Gibt es für besonders exponierte Arbeitsplätze Gefährdungsanalysen und sind diese aktuell und dokumentiert?
  • Sind alle erforderlichen Maßnahmen mit dem Betriebsrat abgestimmt?

Diese Liste ist sicher nicht vollständig und soll lediglich als Anregung und Gedankenstütze dienen, um sich und sein Arbeitsumfeld rechtzeitig vorzubereiten. 

Denn: Wer vorbereitet ist, hat im Ernstfall nur den halben Aufwand!