Es kann auch schnell und einfach gehen!

Qualitätsprobleme, Reklamationen und Ärger mit den Kunden, Zulieferungen klappen nicht, Prozesse laufen nicht korrekt oder entwickeln ein Eigenleben. Wer kennt nicht diese und ähnliche Probleme. Irgendwann hat man alles versucht – meint man – und holt einen Berater.

Der Berater soll es richten. Und er macht sich auch gleich emsig an die Arbeit. Er analysiert die Probleme, entwickelt Lösungsstrategien, präsentiert, diskutiert, sagt was zu tun ist und verschwindet wieder. Was bleibt, ist seine Rechnung, sehr schöne Folien und ein Haufen Arbeit. Denn die Probleme sind natürlich nicht gelöst, sondern es gibt nur Konzepte. Meist sind die auch goldrichtig, aber die Leute, die sie umsetzen müssen (nennen wir sie die „Macher“), haben sie meist nicht verinnerlicht. Sie kommen nicht von ihnen, sind Fremdkörper für sie. Und Fremdkörper werden zunächst einmal abgestoßen. Es braucht einiges an Aufwand (und Zeit, die man meist nicht hat), um die Lösungskonzepte zu verarbeiten und diejenigen, die sie umsetzen sollen, in einen Bearbeitungszustand zu versetzen. Und dann geht es los und nimmt hoffentlich ein gutes und rechtzeitiges Ende.

So, wie hier beschrieben, läuft es meistens. Aber es geht auch anders! Wenn der Berater nicht damit anfängt, die Probleme selbst zu bearbeiten, sondern von vornherein die Macher darauf ansetzt und sich selbst auf deren Unterstützung beschränkt, dann geht es schneller, direkt und schnörkellos und wird für das Unternehmen billiger.

  • Das Problem wird von den Leuten analysiert, die es am besten kennen. Sollte ihnen hin und wieder die nötige Distanz dabei fehlen, kann der Berater diese schaffen.
  • Die Lösung wird von den Leuten entwickelt, die sie am Ende umsetzen müssen. Sollten ihnen dabei die Ideen ausgehen, kann der Berater ihnen Impulse liefern. Sollten ihnen Systematik und Methodik fehlen, kann der Berater sie ihnen vermitteln.
  • Schicke Präsentationen sind nicht erforderlich. Die Energie dafür kann in konkrete Umsetzung gesteckt werden. Der Berater moderiert (sprich: er kontrolliert und korrigiert).

Unter dem Strich steht mehrfacher Benefit: Das Problem ist in kürzerer Zeit und meist besser (weil praktischer) gelöst. Das Beraterhonorar halbiert sich. Und es gibt einen weiteren Vorteil:

Die Macher haben Verantwortung übernommen. Sie haben sich entwickelt und im Umgang mit Problemlösungen professionalisiert. Das Unternehmen hat sich dadurch wieder ein Stück weit in eine Richtung entwickelt, die ich Empowered Organization nenne.