Gesellschaft

Die meisten Entscheider wissen nicht, was sie tun. Oft entscheiden sie Dinge, die überhaupt nicht entschieden werden müssen, weil sie nach Faktenlage völlig klar sind. In anderen Fällen treffen sie Entscheidungen gegen jede Vernunft, getrieben von anderen Beweggründen. Manchmal entscheiden sie zu spät oder gar nicht, vor allem dann, wenn „echte“ Entscheidung, nämlich die Wahl zwischen zwei oder mehr  nach Faktenlage gleichwertigen Möglichkeiten notwendig wäre.

Bürokratie wächst und ufert aus. Das wird allgemein beklagt. Es werden Programme zum Bürokratieabbau aufgelegt, in Unternehmen (dort heißt das zum Beispiel Lean Management), im Staatswesen, Politik und Verwaltung. Die Erfolge sind bestenfalls mäßig. Warum das gar nicht anders sein kann, beleuchte ich hier in meinem neuen Blogbeitrag.

Eigentlich wollte ich ja nie über Fußball schreiben. Aber nach dem Desaster des Wochenendes – 1 : 4 gegen Japan – habe ich dann doch ernsthaft darüber nachgedacht. Und dabei ist mir aufgefallen, dass ich tatsächlich auch jetzt nicht über Fußball schreiben muss, denn Fußball ist eigentlich gar nicht das Problem. Die Jungs, die da für Deutschland auf dem Platz stehen, können natürlich alle Fußballspielen. Nein, wir haben es bei der bereits seit Langem währenden Krise, die inzwischen von den Männern auch auf die Frauen und in die Jugendbereiche übergesprungen ist, nicht mit einer Fußballkrise zu tun, sondern mit einer

Krise des Denkens!

Um das zu erklären, muss ich ein bisschen ausholen:

Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber ich kann das Wort Transformation bald nicht mehr hören. Es wird inflationär gebraucht, von Politikern vor allem, aber auch in Unternehmen, und dort besonders in den Personalabteilungen. Sie alle transformieren, ihre Unternehmen, die Lieferketten, die Gesellschaft, die Menschen. Immer die anderen, nur selten sich selbst. Aber geht das überhaupt? Kann man andere transformieren? Wie funktioniert Transformation eigentlich?

Schauen wir uns das etwas näher an:

Alle wollen besonders sein. Aber mit diesem Besonders-sein ist es ziemlich kompliziert. Dazu hier ein paar Gedanken, von einem, der immer besonders sein wollte, bis er merkte, dass er es ist und sich an die Einsamkeit gewöhnt hat. 

Diversity ist in letzter Zeit zu einem politischen Kampfbegriff mutiert. In den Medien wird damit nahezu ausschließlich Geschlechtervielfalt angesprochen. Aktivisten verfolgen das Thema mit religiöser Inbrunst und nutzen es zur Diffamierung Andersdenkender. In den sprachlichen Raum streckt es seine Tentakel als Genderdebatte. Dabei geht es doch eigentlich um etwas ganz Anderes, und viel Wichtigeres.

Rationalität versus Emotionalität – so stellt sich gerade heute wieder das Ringen der Menschen um den richtigen Weg dar. Sollen wir unseren heißen Herzen folgen oder doch lieber kühlen Kopf bewahren? Selenskyj oder Scholz? Bringt uns diese Zuspitzung wirklich weiter?

Ob es uns gefällt oder nicht, wir brauchen Seilschaften, um in der Welt zurecht zu kommen. Seilschaften sichern unser Überleben und verschaffen uns Vorteile. Wenn wir uns bei der Betrachtung des Phänomens Seilschaft von den halbseidenen und mitunter kriminellen Auswüchsen lösen und auf die Mechanismen und Wirkfaktoren schauen, dann können wir wichtige und nützliche Einsichten für unseren Berufs- und Lebensalltag gewinnen.

Wir haben Erwartungen, zum Beispiel an Politiker. Dass sie sich um unsere Belange kümmern, dass sie Bedingungen schaffen, unter denen wir gut arbeiten können, dass sie unseren Moralauffassungen entsprechen. Diese Erwartungen werden oft enttäuscht. Und dann regen wir uns auf, über DIE Politiker, DIE Topmanager, DIE Journalisten und so weiter. Aber an diesen Leuten liegt es nicht, dass wir enttäuscht werden. Es liegt an unseren Erwartungen. Wie ich das meine und warum das so ist, erfahren sie in meinem neuen Essay über die verschiedenen Welten.

Es ist wohl ein bisschen wie die Geschichte von Henne und Ei. Was war zuerst da? Was ist wichtiger, der Inhalt oder die Form? Es gibt für beides Argumente. Je nach eigenem Standpunkt oder eigenen Präferenzen mag mal das eine obenauf sein, mal das andere. Eines ist indes gewiss: Das eine kann nicht ohne das andere. Form und Inhalt gehören zusammen. Irgendwie. Sonst ist es inhaltsleer oder formlos. Oder beides. Geht das überhaupt?

Wer möchte nicht wissen, was die Zukunft bringt? Wer träumt nicht von einer guten Zukunft für sich und seine Kinder, für die Firma oder die ganze Welt? Aber leider haben wir die Zukunft nicht in der Hand. Wir haben sie nicht im Griff und werden sie auch nicht in den Griff bekommen. 

Um so wichtiger ist es, sich mit dem Phänomen Zukunft zu beschäftigen. Wenn wir verstehen, wie sie funktioniert, dann können wir uns auf das besinnen, was uns das "Eintauchen" in die Zukunft - in welche auch immer - erleichtert.

Zukunft kann man verstehen, aber nicht vorhersagen.
(Edition Humanagement)

Eigentlich äußere ich mich ja nicht so gerne zu politischen Tagesthemen, zumal ich die Parteienpolitik, der wir ausgesetzt sind, nicht sonderlich spannend und zur Lösung der großen Menschheitsprobleme weitgehend ungeeignet finde. Aber das wäre eher mal ein Thema für eine entspannte Runde am Kamin oder ums Lagerfeuer. Trotzdem haben mich die Ereignisse um die Kanzlerkandidatur mal wieder zum Nachdenken über das Thema Führung gebracht. Man konnte hier sehr gut einige Mechanismen des Führungsprozesses und seiner Wirkung beobachten. Und die gelten eben auch in Unternehmen.

Neuronale Netze! Wir sollten schon ungefähr wissen, wie sie aufgebaut sind und funktionieren. Und was man mit ihnen erreichen kann. Außerdem lässt sich an ihnen das Geheimnis von Komplexität erkennen. Sie sind nämlich total simpel aufgebaut.

Wie tickt die Künstliche Intelligenz? Wie funktionieren die Algorithmen, die hinter KI-Lösungen stecken? Was können sie gut, besser als Menschen? Wo sind ihre Grenzen? 

Über diese Fragen sollte man sich klar werden, wenn man Lösungen der Künstlichen Intelligenz im Unternehmen einführen will.

Künstliche Intelligenz ist in aller Munde und wird zweifellos unsere Arbeitswelt verändern. Mich persönlich interessieren daran weniger die technischen Lösungen, sondern die Auswirkungen von KI auf uns Menschen und was Menschen und Unternehmen tun können, KI erfolgreich anzuwenden und Nutzen daraus zu ziehen. Um dazu qualifizierte Standpunkte zu entwickeln, geht es hier zunächst um Grundwissen und Definitionen.

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