Humanagement Blog

Dr. Stefan Fourier in Ideen-Tipps-Trends

Den Medien in Deutschland kann man in einem Punkt vollkommen vertrauen: Sie vermitteln Bilder von anderen Ländern, die weit entfernt von der Wirklichkeit dort sind. Mir ist das in der vergangenen Woche wieder so klar geworden, als ich mit meiner Frau einen zehntägigen Urlaub im Iran verbrachte. Wir bereisten das Land und besuchten von Nord nach Süd fahrend, Teheran, Kashan, Nain, Qom, Isfahan und Shiraz.

Dr. Stefan Fourier in Ideen-Tipps-Trends

Wir beobachten oft zwei Extreme. Entweder werden Projekte so gut wie gar nicht geplant und einfach drauflos gearbeitet. Oder man verzettelt sich in der Planung, ermittelt akribisch die irgendwann in der Zukunft vielleicht erforderlichen Bearbeiterkapazitäten und streitet sich über deren Bereitstellung. Aber das für die praktische Arbeit eigentlich Wichtige, nämlich die Ermittlung der Arbeitspakete, das Entwerfen der Arbeitsschritte oder -etappen und die Festlegung der erforderlichen Aktivitäten durch die einzelnen Verantwortlichen, kommen dabei oft zu kurz.

Dr. Stefan Fourier in Ideen-Tipps-Trends

Über die Bedeutung von Priorisierung muss man mit niemandem lange diskutieren. Priorisierung ist wichtig, klar! In der praktischen Durchführung sieht es dann meist etwas anders aus. Zwischen der immer wieder eifrig bestätigten Bedeutung und dem tatsächlichen Grad konsequenter Anwendung klaffen Lücken. Das liegt einerseits daran, dass die Kehrseite hoher Priorität für das Eine die niedrige Priorität für das Andere ist. Wenn in einem Unternehmen 50 Projekte auf der Liste stehen – und in vielen Fällen sind das sogar deutlich mehr – dann bedeutet Priorisierung, dass davon mindestens die Hälfte gar nicht oder nur mit geringsten Kapazitäten bearbeitet werden dürfen. Und das muss entschieden und durchgehalten werden. Zudem folgt die Priorisierung oft subjektiven Einschätzungen.

Dr. Stefan Fourier in Ideen-Tipps-Trends

Im vergangenen Jahr habe ich mich hier vorrangig mit zwei Themenkomplexen beschäftigt: Changeability als strategische Option und praktisches Change-Instrument einerseits und andererseits mit verschiedenen Möglichkeiten zur Unterstützung der unteren Managementebenen und den damit erzielbaren Resultaten. Mit der ersten Ausgabe des ITT im Jahre 2015 beginnt eine kleine Serie über Projektmanagement.

Diskussionen über Unternehmenskultur verlaufen oft nebulös. Es gibt auf diesem Feld zu wenig „ZDF“: Zahlen – Daten – Fakten. Deshalb werden viele Worte gemacht, denen zu wenige konkrete Taten folgen.

Die Ermittlung des Changeindex beruht auf 30 Einschätzungen, die für ein Unternehmen bzw. einen Unternehmensbereich zu bestimmten, die Veränderungsfähigkeit in Teilaspekten charakterisierenden Merkmalen vorgenommen werden müssen. Die eine Hälfte dieser Einschätzungen bezieht sich auf Stabilitätsmerkmale (z.B. Regelung der Verantwortlichkeiten, Sicherheit des Arbeitsplatzes, robuste Prozesse), die andere auf Flexibilitätsmerkmale (z.B. Lernbereitschaft der Mitarbeiter, Informationsfluss, operative Änderungen).

Kürzlich berichtete mir eine junge Dame ganz stolz, dass sie jetzt auch Change Management anbietet. Auf mein interessiertes Nachfragen stellte sich heraus, dass sie Menschen bei der Veränderung ihrer Ernährungsgewohnheiten hilft. Das ist ja nun sicher sehr ehrenwert und vermutlich hilft es den Betroffenen, aber mit Change Management hat es in etwa so viel zu tun, wie ein Trittroller mit einem S-Klasse-Mercedes.

Ich habe das Thema mit der jungen Dame nicht weiter vertieft, denn ich wollte ihren Enthusiasmus, getragen von einer großen Portion Sendungsbewusstsein, nicht bremsen. Trotzdem geht mir die Geschichte nicht aus dem Kopf, weil sie symptomatisch ist für das, was seit einigen Jahren, und besonders in der letzten Zeit, mit dem Begriff Change Management passiert. Er wird derartig inflationär benutzt, dass er sich in der öffentlichen Wahrnehmung immer mehr von seinem eigentlichen Inhalt entfernt und völlig verflacht. Jeder macht damit, was er will, missbraucht ihn mitunter sogar.

Endlich ist unsere Studie zur Veränderungsfähigkeit von Unternehmen in Deutschland fertig geworden (http://www.humanagement.de/news-wissen/fachpublikationen). Als wir sie im 2. Halbjahr 2013 gestartet haben, ging es uns zunächst nur um die Fortsetzung der im Jahre 2011 begonnenen Untersuchungen. Wir merkten allerdings sehr schnell, dass wir mit der weiterentwickelten Methodik des Change-o-Meters 2.0 eine weitere große Chance hatten: Den Nachweis einer aussagefähigen Kennziffer für die Veränderungsfähigkeit von Organisationen.

Im Teil 1 zu Zeitmanagement 2.0 wurde die aktuelle Situation in unseren Unternehmen und die Auswirkung der Digitalisierung auf die tägliche Arbeit der Mitarbeiter betrachtet. In diesem Beitrag stehen nun Lösungsvorschläge im Mittelpunkt, wie die Unternehmen die Situation der ungeregelten Digitalisierung besser in den Griff bekommen.

Zeitmanagement 2.0 – der Einfluss der Digitalisierung auf unser Leben – ist der Aufriss zu einem Thema, das unsere berufliche und private Welt in weniger als zwei Jahrzehnten auf den Kopf gestellt hat. Es gibt heute Möglichkeiten der Kommunikation (E-Mail), der Information (ERP-Systeme) und der Vernetzung (Internet), die bis vor kurzem undenkbar waren. Aber die Digitalisierung ist nicht nur ein Segen, sondern oft auch ein Fluch. Wir verschwenden heute unendlich viel Zeit, weil wir die segensreichen Möglichkeiten nur zu wenigen Prozenten tatsächlich nutzen können. Wir sitzen in einem Porsche und können ihn nur im ersten Gang fahren. Und hier kommt das Zeitmanagement 2.0 ins Spiel. Wir brauchen Ideen, um den Porsche auch in den anderen Gängen fahren zu können.

Sicher haben Sie das auch schon erlebt. Zehn Menschen sitzen in einem Raum, vorn steht einer. Dann erscheint an der weißen Wand die erste Seite der PowerPoint-Präsentation und – ein Pawlow‘scher Reflex – die Buchstaben verschwimmen vor den Augen der zehn, die Worte verschmelzen zu einem gleichmäßigen Rauschen. Einer redet, verliest die Fakten an der Wand, und zehn sind in Trance, schauen mit offenen, aber leeren Augen und lassen den Strom der Informationen an sich vorbei ziehen. Am Schluss hebt der Redner die Stimme und verkündet, was als Nächstes gemacht werden muss. Das hören alle, aber keinen ergreift es. So oder so ähnlich läuft Kommunikation in vielen Fällen – wir nennen das Einbahnstraßen-Kommunikation. Sie ist der Grund dafür, dass nicht nur Informationen nicht ankommen, sondern dass sich die Begeisterung der Mitarbeiter für Projekte, für ihre Aufgaben und die besonderen Herausforderungen in Grenzen hält.

Dr. Stefan Fourier in Ideen-Tipps-Trends

Anfang Mai hatte ich Gelegenheit, mit einer Delegation des niedersächsischen Ministerpräsidenten die Türkei zu besuchen. Stationen waren Ankara, Konya und Istanbul. Für mich war diese Reise – wie auch ähnliche Delegationsreisen in andere Länder zuvor – eine Gelegenheit, die Auswirkungen unterschiedlicher Kulturen auf Unternehmen, auf die Art, sie zu organisieren und darin zusammen zu arbeiten, sowie auf den Umgang mit Veränderungsdruck und Wandel zu studieren. Dafür bietet die Türkei ausreichend Stoff.

Dr. Stefan Fourier in Ideen-Tipps-Trends

Industrie 4.0 – eins der neuen Zauberwörter. Auf der Hannover Messe stand das Thema im Mittelpunkt und ich habe diese Gelegenheit genutzt, meinen Überblick über das Gebiet zu aktualisieren. Wegen des großen allgemeinen Interesses an Industrie 4.0 möchte ich meine Leser auf drei wichtige Punkte hinweisen und ansonsten empfehlen, sich informiert zu halten, z.B. über http://www.mittelstand-digital.de/, http://www.bitkom.org/de/themen/35981.aspx und http://www.plattform-i40.de/

Wir haben mit SummitCRM eine Kontakt- und Kundendatenbank entwickelt, die speziell in kleinen und mittleren Dienstleistungsunternehmen den Vertrieb auf einfache und intuitive Weise unterstützt. Mit SummitCRM behalten wir vom Erstkontakt bis hin zum Auftrag alle Kontaktdaten, Notizen, Dateien, Briefe und E-Mails übersichtlich an einer Stelle im Überblick und organisieren die Vertriebsarbeit effektiv im ganzen Team. Für uns und vielleicht auch für Sie ein zentraler Baustein bei der erfolgreichen Kundengewinnung und eine sinnvolle Alternative zur selbstgebauten Excel-Datenbank und wild-zerstreuten Dateiablage.

Thomas Fourier in White Paper

Projektmanagement gehört seit Jahren zum gängigen Handwerkszeug in fast jedem Unternehmen. Nun kennt jeder Praktiker Situationen, in denen Projekte in Engpässe geraten. Es treten Anhäufungen von gleichzeitig zu erledigenden Aktivitäten auf, die personellen Ressourcen reichen quantitativ und/ oder qualitativ nicht, Kooperationsketten versagen. Der sogenannte kritische Pfad weist eindeutig aus, dass der Endtermin des Projekts nicht mehr gehalten werden kann. An dieser Stelle greift meist – mit Recht – das Top-Management ein und erhöht den Druck auf das Projekt. Gleichzeitig fordert es verstärktes Reporting. In der Folge solcher Situationen fällt die Motivation der Mitarbeiter häufig unter den Nullpunkt, was wiederum die Engpässe verstärkt.

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