(13) RollenCoaching

Unternehmen brauchen Könner in den unterschiedlichsten Rollen, die sich aus Talenten entwickeln. Dieser Prozess kann durch RollenCoaching unterstützt werden. Das Verfahren des RollenCoachings basiert auf dem Modell Mensch/Person/Rolle (Kapitel 7). Es beschreibt einen prinzipiellen Verlauf, der an die konkreten Gegebenheiten des jeweiligen Falles angepasst werden muss.

 

Das Verfahren RollenCoaching hat zwei Anforderungsebenen, die an das Unternehmen und die an das Talent bzw. den Könner. 

Zunächst müssen auf der Ebene Unternehmen Rolle und Anforderungen geklärt/definiert werden. Welche Funktionen hat die Rolle im Unternehmen intern und ggf. nach extern zu erfüllen? Welche Anforderungen an Wissen, Können und Erfahrung muss der Rolleninhaber erfüllen? Diese Definition obliegt zwingend dem Unternehmen und soll personenunabhängig erfolgen.

Sind diese beiden Schritte erfüllt, beginnt die Arbeit auf der Ebene der Kandidaten. Im Schritt Potenzial geht es um zwei Aspekte, Talentfindung und Ermittlung des Entwicklungsbedarfs auf dem Weg zum Könner. Danach kann entschieden werden, welches Talent oder welche Talente für die Rolle weiterhin entwickelt werden. In die Entscheidungsfindung müssen die Talente einbezogen werden.

Auf der Ebene des Unternehmens ist danach zu klären, welche Bedingungen zur Entwicklung des Talents geschaffen werden müssen und wie dies konkret erfolgen wird.

Danach beginnt die Entwicklung des Talents zum Könner. Hier muss das Talent die aktive Rolle spielen. Der Coach oder Mentor unterstützt. Zweckmäßig ist für diesen Entwicklungsprozess die Vereinbarung von Verbindlichkeiten zwischen den Beteiligten, zum Beispiel Zwischenetappen und Zwischenziele, Coaching/Mentoring-Sitzungen sowie Reviewtermine zur Rechenschaftslegung des Talents über seine Entwicklung gegenüber der Unternehmensleitung.