(14) Engpassorientiertes Projektmanagement

Unternehmen bewältigen die Herausforderungen außerhalb der Routinen in der Regel mittels Projekten. Markterschließung, Einführung von IT-Systemen und Software, Prozessoptimierung in der Produktion, neue Technologien, Produktentwicklung – alles läuft in Projekten. Die Beherrschung dieser Vielfalt ist einerseits ein Ressourcenproblem – Geld und vor allem Personal sind akut knapp – andererseits eine Frage des Umgangs mit Überraschungen bei den fachlichen Entwicklungen und in den Kooperationsketten. Beides führt zu Engpässen, die das prägende Merkmal bei jeder Form von Projektmanagement sind. Engpässe sind gesetzmäßig und unvermeidbar. Es muss mit ihnen umgegangen werden!

Humanagement praktiziert sowohl in hochdynamischen Einzelprojekten als auch in Multiprojekt-Organisationen „Engpassorientiertes Projektmanagement“.

 

Dynamisierte Planung ist die kontinuierliche Anpassung der Projektpläne an die ständigen Veränderungen in den Projekten und in der Projektumgebung. Sie geht von Planung auf Aktionsebene aus und folgt den Erkenntnissen des Prospektiven Monitorings. Dieses beschäftigt sich nicht mit zurückliegenden Aufgaben und Terminen, sondern prognostiziert konsequent in die kurzfristige und mittelfristige Zukunft. Prospektives Monitoring basiert auf den Aussagen der Bearbeiter in Statuskonsultationen, die regelmäßig in engem Turnus als Face-to-Face-Kommunikation anstelle von Gremien und formalen Meetings geführt werden. In diesen Gesprächen werden neben Plananpassungen eventuell erforderliche Eskalationen nach einheitlichen Kriterien vereinbart, welche differenzierte Verantwortungsebenen berücksichtigen und der Unterstützung (!) der Bearbeiter und Teams dienen.